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Als nächstes rückt er die Teeschale vor, dann nimmt er mit der rechten Hand den Schöpflöffel (''Hishaku''), greift ihn mit der linken Hand, um nun mit der rechten Hand den Deckel des Kessels abzuheben, abtropfen zu lassen und auf den Untersetzer (''Futaoki'') abzusetzen. Dann nimmt er das weisse Leinentuch (茶きん, ''Chakin'') aus der Teeschale und setzt es auf den Deckel des Kessels. Nun entnimmt er mit dem Schöpflöffel heisses Wasser aus dem Kessel und giesst es in die Teeschale, als nächstes wird der Teebesen in dem heissen Wasser geschmeidig gemacht und geprüft. Durch Schwenken der Teeschale wird diese erwärmt, das Wasser wird dann in das Gebrauchtwassergefäss gegossen. Nun wird die Teeschale mit dem weissen Leinentuch gereinigt. Mit den Worten „Dōzō okashi o“ wird der Gast aufgefordert Süssigkeiten zu nehmen.
 
Als nächstes rückt er die Teeschale vor, dann nimmt er mit der rechten Hand den Schöpflöffel (''Hishaku''), greift ihn mit der linken Hand, um nun mit der rechten Hand den Deckel des Kessels abzuheben, abtropfen zu lassen und auf den Untersetzer (''Futaoki'') abzusetzen. Dann nimmt er das weisse Leinentuch (茶きん, ''Chakin'') aus der Teeschale und setzt es auf den Deckel des Kessels. Nun entnimmt er mit dem Schöpflöffel heisses Wasser aus dem Kessel und giesst es in die Teeschale, als nächstes wird der Teebesen in dem heissen Wasser geschmeidig gemacht und geprüft. Durch Schwenken der Teeschale wird diese erwärmt, das Wasser wird dann in das Gebrauchtwassergefäss gegossen. Nun wird die Teeschale mit dem weissen Leinentuch gereinigt. Mit den Worten „Dōzō okashi o“ wird der Gast aufgefordert Süssigkeiten zu nehmen.
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Der Gastgeber nimmt nun den ''Chaire'' (oder ''Natsume'' für dünnen Tee) und den Teebambuslöffel, öffnet den Teebehälter und legt den Deckel vor seinem rechten Knie ab, entnimmt mit Hilfe des Teebambuslöffels pulverisierten Tee (''[[Matcha]]''), gibt ihn in die Teeschale und giesst heisses Wasser hinzu. Nach dem Aufguss schlägt er mit einem Bambusbesen (Chasen) den Tee schaumig. Der Gastgeber reicht dem Hauptgast die Teeschale, die dieser mit einer Verbeugung annimmt. Mit einer Geste entschuldigt sich der Hauptgast bei seinem Sitznachbarn dafür, dass er zuerst die Schale angenommen hat. Er dreht dreimal die Schale in seiner Hand, wobei er die Schale leicht betastet und bewundert, nimmt schlürfend drei kleine Schlucke, streicht den Rand der Schale mit einer eigenen Serviette sauber und reicht die Teeschale weiter. Reihum wird nun so der Tee den Anwesenden gereicht. Während dieses Rituals herrscht meistens Schweigen, das anschliessend gebrochen wird, um sich über die verwendete Teesorte und deren Namen zu erkundigen, sowie die ''Dōgu'' zu bestaunen. Falls Koicha (starker Tee) gereicht wurde, wird oft im Anschluss auch Usucha (dünner Tee) bereitet. In manchen Zeremonien wird auch nur Usucha gereicht. Nach der kleinen Konversation klingt die Teezeremonie aus.
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Der Gastgeber nimmt nun den ''[[Chaire]]'' (oder ''[[Natsume]]'' für dünnen Tee) und den Teebambuslöffel, öffnet den Teebehälter und legt den Deckel vor seinem rechten Knie ab, entnimmt mit Hilfe des Teebambuslöffels pulverisierten Tee (''[[Matcha]]''), gibt ihn in die Teeschale und giesst heisses Wasser hinzu. Nach dem Aufguss schlägt er mit einem Bambusbesen ([[Chasen]]) den Tee schaumig. Der Gastgeber reicht dem Hauptgast die Teeschale, die dieser mit einer Verbeugung annimmt. Mit einer Geste entschuldigt sich der Hauptgast bei seinem Sitznachbarn dafür, dass er zuerst die Schale angenommen hat. Er dreht dreimal die Schale in seiner Hand, wobei er die Schale leicht betastet und bewundert, nimmt schlürfend drei kleine Schlucke, streicht den Rand der Schale mit einer eigenen Serviette sauber und reicht die Teeschale weiter. Reihum wird nun so der Tee den Anwesenden gereicht. Während dieses Rituals herrscht meistens Schweigen, das anschliessend gebrochen wird, um sich über die verwendete Teesorte und deren Namen zu erkundigen, sowie die ''Dōgu'' zu bestaunen. Falls Koicha (starker Tee) gereicht wurde, wird oft im Anschluss auch Usucha (dünner Tee) bereitet. In manchen Zeremonien wird auch nur Usucha gereicht. Nach der kleinen Konversation klingt die Teezeremonie aus.
    
== Japanische Teehäuser ==
 
== Japanische Teehäuser ==
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