Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:  
Die '''japanische Teezeremonie''' auch bekannt als ''Teeritual'' basiert auf der Philosophie des Zen. Es ist eine in ihrem Ablauf bestimmten Regeln folgende Zusammenkunft, bei der die Gäste von einem Gastgeber Tee und leichte Speisen gereicht bekommen. Die Zusammenkunft findet in einem bewusst schlicht eingerichtetem [[Teehaus]] statt um dem Gast die Möglichkeit zur inneren Einkehr zu bieten
 
Die '''japanische Teezeremonie''' auch bekannt als ''Teeritual'' basiert auf der Philosophie des Zen. Es ist eine in ihrem Ablauf bestimmten Regeln folgende Zusammenkunft, bei der die Gäste von einem Gastgeber Tee und leichte Speisen gereicht bekommen. Die Zusammenkunft findet in einem bewusst schlicht eingerichtetem [[Teehaus]] statt um dem Gast die Möglichkeit zur inneren Einkehr zu bieten
    +
== Ablauf ==
   −
Die japanische Teezeremonie folgt vier Prinzipien. Sie heissen Wa, Kei, Sei und Jaku. Wa steht für Harmonie. Während der Zeremonie soll ein harmonisches Gefühl zwischen dem Gastgeber und seinen Gästen entstehen. Der Rhythmus und die Abfolge der Bewegungen sollen im Einklang mit der Natur stehen. Kei bedeutet Hochachtung. Diese spiegelt sich im Umgang mit den Utensilien und dem Umgang untereinander wieder, Ehrfurcht und Respekt gegenüber allen Dingen sind die Basis. Das natürliche Dankbarkeitsgefühl soll gefördert werden. Sie beschreibt die Sauberkeit und Ordnung. Das bezieht sich nicht nur auf die Utensilien, sondern auch auf die Reinheit des Herzens der geladenen Gäste und des Gastgebers. Aus diesem Grund findet auch die Waschung von Mund und Händen ausserhalb des Teehauses statt. Auf diese Weise soll sich vom Schmutz des Alltags gereinigt werden. Jaku steht für die Stille. Die Besinnung auf die innere Einkehr und die Gemeinschaft, soll Gelassenheit und Einklang bewirken. Die japanische Teezeremonie darf traditionell nur in bestimmten Räumlichkeiten abgehalten werden. Dem eigens dafür angefertigten Teehaus.  
+
Im Folgenden wird der Ablauf einer formalen Teezeremonie umschrieben. Für eine Teezeremonie gibt es zwar feststehende Regeln, doch kann der Ablauf je nach den verschiedenen Schulen variieren. Eine gewisse Grundform ist jedoch allen gemein.
 +
 
 +
Die japanische Teezeremonie folgt vier Prinzipien. Wa (Harmonie), Kei (Hochachtung), Sei und Jaku. Wa steht für Harmonie. Während der Zeremonie soll ein harmonisches Gefühl zwischen dem Gastgeber und seinen Gästen entstehen. Der Rhythmus und die Abfolge der Bewegungen sollen im Einklang mit der Natur stehen. Kei bedeutet Hochachtung. Diese spiegelt sich im Umgang mit den Utensilien und dem Umgang untereinander wieder, Ehrfurcht und Respekt gegenüber allen Dingen sind die Basis. Das natürliche Dankbarkeitsgefühl soll gefördert werden. Sie beschreibt die Sauberkeit und Ordnung. Das bezieht sich nicht nur auf die Utensilien, sondern auch auf die Reinheit des Herzens der geladenen Gäste und des Gastgebers. Aus diesem Grund findet auch die Waschung von Mund und Händen ausserhalb des Teehauses statt. Auf diese Weise soll sich vom Schmutz des Alltags gereinigt werden. Jaku steht für die Stille. Die Besinnung auf die innere Einkehr und die Gemeinschaft, soll Gelassenheit und Einklang bewirken. Die japanische Teezeremonie darf traditionell nur in bestimmten Räumlichkeiten abgehalten werden. Dem eigens dafür angefertigten Teehaus.  
    
Der Ablauf der japanische Teezeremonie folgt einem bestimmten Grundmuster. Zuerst müssen die Gäste der Einladung des Gastgebers folgen. Zum vereinbarten Zeitraum nehmen die Gäste im Warteraum (Machiai) platz. Dort wird ihnen ein leichter Begrüssungstee gereicht. Währenddessen giesst der Gastgeber Wasser in einen Bassin und legt die entsprechenden Utensilien bereit. Er wäscht sich Mund und Hände und fordert die Gäste auf, dies auch zu tun. Im Anschluss dürfen die Gäste, dem Gastgeber folgend, das Teehaus betreten. Der Weg dorthin führt über einen Gartenpfad (Roji), der die erste Stufe der Erleuchtung symbolisieren soll. Auf diese Weise sollen die Gäste sich vom Alltag lösen. Der Eingang zum Teehaus ist ungefähr einen Meter hoch, so dass man sich beim Betreten beugen muss. Diese Haltung drückt Demut und Respekt aus. Die japanische Teezeremonie soll den Teilnehmenden helfen, gesellschaftliche Unterschiede niederzulegen und für eine Weile auszublenden.  
 
Der Ablauf der japanische Teezeremonie folgt einem bestimmten Grundmuster. Zuerst müssen die Gäste der Einladung des Gastgebers folgen. Zum vereinbarten Zeitraum nehmen die Gäste im Warteraum (Machiai) platz. Dort wird ihnen ein leichter Begrüssungstee gereicht. Währenddessen giesst der Gastgeber Wasser in einen Bassin und legt die entsprechenden Utensilien bereit. Er wäscht sich Mund und Hände und fordert die Gäste auf, dies auch zu tun. Im Anschluss dürfen die Gäste, dem Gastgeber folgend, das Teehaus betreten. Der Weg dorthin führt über einen Gartenpfad (Roji), der die erste Stufe der Erleuchtung symbolisieren soll. Auf diese Weise sollen die Gäste sich vom Alltag lösen. Der Eingang zum Teehaus ist ungefähr einen Meter hoch, so dass man sich beim Betreten beugen muss. Diese Haltung drückt Demut und Respekt aus. Die japanische Teezeremonie soll den Teilnehmenden helfen, gesellschaftliche Unterschiede niederzulegen und für eine Weile auszublenden.  
3'717

Bearbeitungen

Navigationsmenü