Benihomare: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Benihomare''' (べにほまれ), wörtlich „rote Ehre“, ist ein [[Cultivar]] der [[Camellia assamica|''Camellia sinensis var. assamica'']]. Demzufolge wird es hauptsächlich für die Herstellung japanischer [[schwarzer Tee|Schwarztees]] verwendet. Es wurde im Jahr 1953 als erstes japanisches Teecultivar unter der Nr. 1 registriert.  
 
'''Benihomare''' (べにほまれ), wörtlich „rote Ehre“, ist ein [[Cultivar]] der [[Camellia assamica|''Camellia sinensis var. assamica'']]. Demzufolge wird es hauptsächlich für die Herstellung japanischer [[schwarzer Tee|Schwarztees]] verwendet. Es wurde im Jahr 1953 als erstes japanisches Teecultivar unter der Nr. 1 registriert.  
  
Während der [https://de.wikipedia.org/wiki/Meiji-Restauration Meiji-Restauration] (1868-1912) wollte Japans Regierung den europäischen Durst nach schwarzem Tee stillen. Weil jedoch die japanischen Bauern kaum Erfahrung mit der Kultivierung und Herstellung von Schwarztee hatten, wurde Tada Motokichi nach Indien gesannt, von wo er nicht nur das Wissen um die Kultivierung, sondern auch Samen der Assamica-Pflanze mitbrachte. Aus diesen Samen ging schließlich das Cultivar Benihomare hervor. Es diente zudem als Ausgangscultivar für die Züchtung von [[Benifūki]].
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Während der [https://de.wikipedia.org/wiki/Meiji-Restauration Meiji-Restauration] (1868-1912) wollte Japans Regierung den europäischen Durst nach schwarzem Tee stillen. Weil jedoch die japanischen Bauern kaum Erfahrung mit der Kultivierung und Herstellung von Schwarztee hatten, wurde Tada Motokichi nach Indien gesannt, von wo er nicht nur das Wissen um die Kultivierung, sondern auch Samen der Assamica-Pflanze mitbrachte. Aus diesen Samen ging schließlich das Cultivar Benihomare hervor. Es diente zudem als Ausgangscultivar für die Züchtung von [[Benifūki]] und [[Benifuji]].
  
 
Die Blätter des Benihomare sind groß und dunkelgrün. Es wird relativ spät geerntet, ist weitesgehend resistent gegen Krankheiten, erreicht jedoch nur einen mäßigen Ernteertrag. Dennoch gilt Benihomare als bestes Cultivar für schwarzen Tee in Japan. Der Aufguss ist leuchtend rot.  
 
Die Blätter des Benihomare sind groß und dunkelgrün. Es wird relativ spät geerntet, ist weitesgehend resistent gegen Krankheiten, erreicht jedoch nur einen mäßigen Ernteertrag. Dennoch gilt Benihomare als bestes Cultivar für schwarzen Tee in Japan. Der Aufguss ist leuchtend rot.  

Aktuelle Version vom 25. August 2016, 16:39 Uhr

Benihomare (べにほまれ), wörtlich „rote Ehre“, ist ein Cultivar der Camellia sinensis var. assamica. Demzufolge wird es hauptsächlich für die Herstellung japanischer Schwarztees verwendet. Es wurde im Jahr 1953 als erstes japanisches Teecultivar unter der Nr. 1 registriert.

Während der Meiji-Restauration (1868-1912) wollte Japans Regierung den europäischen Durst nach schwarzem Tee stillen. Weil jedoch die japanischen Bauern kaum Erfahrung mit der Kultivierung und Herstellung von Schwarztee hatten, wurde Tada Motokichi nach Indien gesannt, von wo er nicht nur das Wissen um die Kultivierung, sondern auch Samen der Assamica-Pflanze mitbrachte. Aus diesen Samen ging schließlich das Cultivar Benihomare hervor. Es diente zudem als Ausgangscultivar für die Züchtung von Benifūki und Benifuji.

Die Blätter des Benihomare sind groß und dunkelgrün. Es wird relativ spät geerntet, ist weitesgehend resistent gegen Krankheiten, erreicht jedoch nur einen mäßigen Ernteertrag. Dennoch gilt Benihomare als bestes Cultivar für schwarzen Tee in Japan. Der Aufguss ist leuchtend rot.

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