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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
[[Datei:Teahouse-Nanjing.jpg|210px|miniatur|Traditionelles Teehaus in [[Nanjing]]]]
 
[[Datei:Teahouse-Nanjing.jpg|210px|miniatur|Traditionelles Teehaus in [[Nanjing]]]]
China ist das Mutterland des Teeanbaus. Wann damit genau begonnen wurde, lässt sich jedoch nicht nachweisen. Sicher ist, dass es bereits im Jahr 221 v. Chr. unter der [[Qin-Dynastie]] eine Teesteuer gab. Tee wurde damals noch vor allem als Medizin gebraucht.  
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China ist das Mutterland des Teeanbaus. Wann damit genau begonnen wurde, lässt sich jedoch nicht nachweisen. Sicher ist, dass es bereits im Jahr 221 v. Chr. unter der Qin-Dynastie eine Teesteuer gab. Tee wurde damals noch vor allem als Medizin gebraucht.  
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Während der [[Tang-Dynastie]] (618-907) wurde Tee am Kaiserhof vermehrt als Genussmittel getrunken und somit in die Oberschicht eingeführt. In dieser Zeit begannen auch Mönche in [[Buddhismus|buddhistischen]] Klöstern damit, während ihrer oft stundenlangen Meditationen Tee zu trinken, unter anderem, um wach zu bleiben. Dieser Brauch soll zuerst im ''Lingyang''-Kloster auf dem Berg Tai Shan eingeführt worden sein und sich von dort in andere Klöster ausgebreitet haben. Nach einiger Zeit begannen die Mönche, selbst Tee anzubauen. In der Tang-Dynastie erschien auch das weltweit erste ''Buch über Tee'', das ''Chajing'' von Lu Yu, der als Waise in einem buddhistischen Kloster aufwuchs. Er hatte den Beinamen "Der Gott des Tees". In dieser historischen Phase begann der Tee-Export ins Ausland, zunächst nach [[Korea]] und Japan.
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Während der Tang-Dynastie(618-907) wurde Tee am Kaiserhof vermehrt als Genussmittel getrunken und somit in die Oberschicht eingeführt. In dieser Zeit begannen auch Mönche in buddhistischen Klöstern damit, während ihrer oft stundenlangen Meditationen Tee zu trinken, unter anderem, um wach zu bleiben. Dieser Brauch soll zuerst im ''Lingyang''-Kloster auf dem Berg Tai Shan eingeführt worden sein und sich von dort in andere Klöster ausgebreitet haben. Nach einiger Zeit begannen die Mönche, selbst Tee anzubauen. In der Tang-Dynastie erschien auch das weltweit erste ''Buch über Tee'', das ''Chajing'' von Lu Yu, der als Waise in einem buddhistischen Kloster aufwuchs. Er hatte den Beinamen "Der Gott des Tees". In dieser historischen Phase begann der Tee-Export ins Ausland, zunächst nach Korea und Japan.
    
Unter der Song-Dynastie übernahmen die Familien der Oberschicht verstärkt das Teetrinken. Es wurden Teewettbewerbe eingeführt, um die besten Teesorten des Landes zu ermitteln. Gleichzeitig wurde die Kunst des Teekochens verfeinert. In der Zeit der Yuan-Dynastie breitete sich der Tee in der gesamten Bevölkerung aus. Während der Ming-Dynastie begründete dann Zhu Quan, der 17. Sohn des Ming-Kaisers Hongwu, der ein zurückgezogenes Leben als Einsiedler führte, eine neue Schule der Teekunst.
 
Unter der Song-Dynastie übernahmen die Familien der Oberschicht verstärkt das Teetrinken. Es wurden Teewettbewerbe eingeführt, um die besten Teesorten des Landes zu ermitteln. Gleichzeitig wurde die Kunst des Teekochens verfeinert. In der Zeit der Yuan-Dynastie breitete sich der Tee in der gesamten Bevölkerung aus. Während der Ming-Dynastie begründete dann Zhu Quan, der 17. Sohn des Ming-Kaisers Hongwu, der ein zurückgezogenes Leben als Einsiedler führte, eine neue Schule der Teekunst.
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In früheren Zeiten gab es sehr viele öffentliche Teehäuser in China, die jedoch während der Kulturrevolution schliessen mussten. Heute gibt es in den Städten wieder öffentliche Teehäuser. Unter Mao Zedong flohen neben Intellektuellen auch viele ''Teemeister'' in die [[Republik China]] auf [[Taiwan (Insel)|Taiwan]]. In den chinesischen Familien ist die Teekultur deshalb heute nur noch in rudimentärer Form erhalten, erlebt aber in wohlhabenden Bevölkerungskreisen wieder eine Renaissance.
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In früheren Zeiten gab es sehr viele öffentliche Teehäuser in China, die jedoch während der Kulturrevolution schliessen mussten. Heute gibt es in den Städten wieder öffentliche Teehäuser. Unter Mao Zedong flohen neben Intellektuellen auch viele ''Teemeister'' auf Taiwan. In den chinesischen Familien ist die Teekultur deshalb heute nur noch in rudimentärer Form erhalten, erlebt aber in wohlhabenden Bevölkerungskreisen wieder eine Renaissance.
    
== Zubereitung ==
 
== Zubereitung ==
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