Damiana

Aus Teapedia
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Damiana mit Blüte

Damiana (Turnera diffusa) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Safranmalven. Die Pflanze ist in ganz Mittel- und Südamerika sowie im südlichem Teil Noramerikas und in der Karibik heimisch. Das Haupverbreitungsgebiet liegt aber in der Baja California und in Nordmexiko. Damiana ist ein kleiner Strauch, der Wuchshöhen von 1 bis zu 2 Meter erreicht und im Frühsommer blüht. Die Früchte des Damianastrauchs ähneln in Form und Geschmack den Feigen sind aber mit 1-2 Millimetern viel kleiner. Die Blätter für den Tee werden während der Blütezeit geerntet.

Anwendung

Damiana ein beliebtes Heilkraut in Mexico und Guatemala. Es wird dort unter den Namen Misibcoc oder Chac-Mixib gehandelt und bei Erkältungen, Infektionskrankheiten oder Erkrankungen der Blutgefässe eingesetzt. In Europa und Nordamerika wird Damiana allerdings auch als Droge und Aphrodisiakum verwendet. Hierzu wird aus den Blättern ein Tee oder ein alkoholischer Auszug gemacht. Selten werden die Blätter auch geraucht.

Wirkung

Damiana wirkt tonisierend, stimulierend, euphorisierend und aphrodisierend. Wegen der stimulierende Wirkung auf die Libido wird Damiana oft als Aphrodisiakum genutzt. Die Wirkung wird vor allem auf die Inhaltsstoffe Damianin, Cineol, Arbutin, Eucalyptol, Pinen und Thymo zurückgeführt. Sie beruhigen das Zentrale Nervensystem und wirken entspannend. Die beruhigende Eigenschaft des Tees werden gegen Nervosität und leichte Depressionen eingesetzt und um Angstzustände zu lindern. Es wird ausserdem zur Appetitsteigerung, zur Linderung von Migräne sowie Rheuma und zur Entspannung bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt.

Zubereitung

Um Tee aus Damiana zuzubereiten, nimmt man ein bis zwei Teelöffel getrocknete Damianablätter pro Tasse und übergiesst diese mit kochendem Wasser. Der Tee sollte ungefähr zehn Minuten ziehen.

Beliebt ist auch, die Blätter in Alkohol einzulegen, um damit einen Likör zu machen. Dieser ist in Mittelamerika als Guadalajara bekannt. Durch den Alkohol können die wirksamen ätherischen Öle besser gelöst werden als in einem Tee.