Griechischer Bergtee: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | '''Griechischer Bergtee''', manchmal auch griechisches Eisenkraut genannt, ist ein Kräutertee aus Griechenland welcher mit regional verschiedene Varietäten der ''Empedoclia'' aus der Gattung der Gliedkräuter (''Sideritis'') gemacht wird. Wichtige Arten sind ''Sideritis athoa'' (Makedonien), ''Sideritis clandestina'' (Peloponnes), ''Sideritis raeseri'' (Mittel- und westliches Nordgriechenland) und ''Sideritis scardica'' (östliches Nordgriechenland). | |
− | Einige '' | + | Einige ''Sideritisarten'' werden inzwischen kultiviert aber das Ernten von Wildpflanzen ist nach wie vor üblich. Dies führt dazu, dass die Bestände mehrerer Arten bedroht sind. Seit den verheerenden Waldbränden auf dem Peloponnes im Jahre 2007 ist dort vielerorts das Pflücken des ''Sideritis clandestina'' verboten. |
− | Serviert wird der Tee mit Honig und einer Scheibe | + | Serviert wird der Tee mit Honig und einer Scheibe Zwieback. |
Klassische Anwendungsgebiete sind Erkältungskrankheiten und Verdauungsprobleme. Zudem gibt es Hinweise auf zentralnervöse Effekte, wie zum Beispiel die Hemmung der Wiederaufnahme von Monoaminen. | Klassische Anwendungsgebiete sind Erkältungskrankheiten und Verdauungsprobleme. Zudem gibt es Hinweise auf zentralnervöse Effekte, wie zum Beispiel die Hemmung der Wiederaufnahme von Monoaminen. |
Version vom 16. Januar 2013, 17:16 Uhr
Griechischer Bergtee, manchmal auch griechisches Eisenkraut genannt, ist ein Kräutertee aus Griechenland welcher mit regional verschiedene Varietäten der Empedoclia aus der Gattung der Gliedkräuter (Sideritis) gemacht wird. Wichtige Arten sind Sideritis athoa (Makedonien), Sideritis clandestina (Peloponnes), Sideritis raeseri (Mittel- und westliches Nordgriechenland) und Sideritis scardica (östliches Nordgriechenland).
Einige Sideritisarten werden inzwischen kultiviert aber das Ernten von Wildpflanzen ist nach wie vor üblich. Dies führt dazu, dass die Bestände mehrerer Arten bedroht sind. Seit den verheerenden Waldbränden auf dem Peloponnes im Jahre 2007 ist dort vielerorts das Pflücken des Sideritis clandestina verboten.
Serviert wird der Tee mit Honig und einer Scheibe Zwieback.
Klassische Anwendungsgebiete sind Erkältungskrankheiten und Verdauungsprobleme. Zudem gibt es Hinweise auf zentralnervöse Effekte, wie zum Beispiel die Hemmung der Wiederaufnahme von Monoaminen.
Als Kretischer Bergtee wird das dort endemische Syrische Gliedkraut (Sideritis syriaca subsp. syriaca), auch Malotira genannt, verkauft, das manchmal auch gemischt mit dem Diptam-Dost (Origanum dictamnus) (Diktamos) angeboten wird.