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Die '''Teepflanze''' (''Camellia sinensis'') ist eine [[Art (Biologie)|Pflanzenart]], aus deren Bestandteilen echter [[Tee]] gewonnen werden kann.
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Die '''Teepflanze''' (''Camellia sinensis'') ist eine Pflanzenart, aus deren Bestandteilen echter [[Tee]] gewonnen werden kann.
    
== Beschreibung ==
 
== Beschreibung ==
 
[[Datei:Camellia sinensis 01.jpg|miniatur|links|Blüte einer Teepflanze (Longjing Tee, „Drachenbrunnentee“)]]
 
[[Datei:Camellia sinensis 01.jpg|miniatur|links|Blüte einer Teepflanze (Longjing Tee, „Drachenbrunnentee“)]]
 
[[Datei:Teepflanze Zeichnung.png|miniatur|Zeichnung einer Teepflanze]]
 
[[Datei:Teepflanze Zeichnung.png|miniatur|Zeichnung einer Teepflanze]]
Teepflanzen kommen in zwei verschiedenen Formen vor: Camellia Sinensis var. Sinensis, auch Chinasaatpflanze genannt, ist ein Busch, der 6 bis  8 Meter hoch wächst und in Höhen bis zu 2.500 Meter wachsen kann. Die Pflanze kann 120 bis 140 Jahre alt werden und kann kurzzeitige Fröste ertragen, sie stammt aus dem südchinesischen Hochland. Camellia sinensis var. assamica, auch Assamsaatpflanze genannt, gedeiht dagegen besonders gut in der Ebene und in Sumpfland und wird baumartig ungefähr 18 Meter hoch. Den Ursprung kennt man nicht genau, aber vermutet ihn im Dreiländereck zwischen Burma, Bangladesch und Assam, wo der Baum auch wild wächst, es ist aber auch Südchina in der Diskussion. Die beiden Pflanzen unterscheiden sich auch in der Qualität der daraus produzierten Teesorten: die var. Sinensis bringt einen leichten, hellen Tee mit viel Aroma hervor, die var. Assamica hingegen einen kräftigen und dunklen Tee hervor. Die Erträge der var. Assamica sind dafür deutlich höher. Für die Teeproduktion werden auch Kreuzungen dieser beiden Varietäten eingesetzt, die aus Stecklingen gezogen werden.<ref>Rainer Schmidt, Tee der Guide für Kenner und Genießer S.12-14</ref> <!--Kein wissenschaftliches Werk, aber besser als kein Beleg! Die beiden Unterarten / Varietäten sind bisher nicht genannt. Alter Name Thea Sinensis ist auch nicht genannt.-->
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Die Teepflanze bildet immergrüne [[Strauch|Sträucher]] oder kleine [[Baum|Bäume]] mit einer Wuchshöhe von einem bis fünf, selten auch bis neun Meter. Die jungen [[Sprossachse|Zweige]] sind beim Austrieb rötlich gefärbt und mit weißen Haaren besetzt, schnell werden sie jedoch kahl und färben sich gelblich grau. Auch die End[[knospe]]n sind silbrig behaart.<ref name="FoC">Min Tianlu, Bruce Bartholomew: ''Camellia sinensis''. In: Wu, Z.Y., Raven, P.H. (Hrsg.): ''Flora of China''. Bd 12, S. 366ff.</ref>
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Teepflanzen kommen in zwei verschiedenen Formen vor: Camellia Sinensis var. Sinensis, auch Chinasaatpflanze genannt, ist ein Busch, der 6 bis 8 Meter hoch wächst und in Höhen bis zu 2.500 Meter wachsen kann. Die Pflanze kann 120 bis 140 Jahre alt werden und kann kurzzeitige Fröste ertragen, sie stammt aus dem südchinesischen Hochland. Camellia sinensis var. assamica, auch Assamsaatpflanze genannt, gedeiht dagegen besonders gut in der Ebene und in Sumpfland und wird baumartig ungefähr 18 Meter hoch. Den Ursprung kennt man nicht genau, aber vermutet ihn im Dreiländereck zwischen Burma, Bangladesch und Assam, wo der Baum auch wild wächst, es ist aber auch Südchina in der Diskussion. Die beiden Pflanzen unterscheiden sich auch in der Qualität der daraus produzierten Teesorten: die var. Sinensis bringt einen leichten, hellen Tee mit viel Aroma hervor, die var. Assamica hingegen einen kräftigen und dunklen Tee hervor. Die Erträge der var. Assamica sind dafür deutlich höher. Für die Teeproduktion werden auch Kreuzungen dieser beiden Varietäten eingesetzt, die aus Stecklingen gezogen werden.
 
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Die Teepflanze bildet immergrüne Sträucher oder kleine Bäume mit einer Wuchshöhe von einem bis fünf, selten auch bis neun Meter. Die jungen Zweige sind beim Austrieb rötlich gefärbt und mit weißen Haaren besetzt, schnell werden sie jedoch kahl und färben sich gelblich grau. Auch die Endknospen sind silbrig behaart.
Die [[Phyllotaxis|wechselständigen]] [[Blatt (Pflanze)|Blätter]] sind kurz gestielt und rundlich bis länglich elliptisch geformt. Der Blattgrund läuft keilförmig zu, die Spitze ist zu einer angedeuteten [[Träufelspitze]] ausgezogen, aber stumpf. Der Blattrand ist gezähnt. Die Blätter messen fünf bis 14 Zentimeter in der Länge, zwei bis 7,5 in der Breite. Die Oberfläche ist dunkelgrün, glatt und glänzend, die Unterseite ist heller gefärbt und kann behaart sein. Neben der Mittelrippe gibt es sieben bis neun Blattnerven auf jeder Seite, davon zweigen weitere netzförmige Blattadern ab. Die Blattnervatur ist auf der Blattober- und unterseite gleichermaßen sichtbar und hervortretend.<ref name="FoC" />
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Die wechselständigen Blätter sind kurz gestielt und rundlich bis länglich elliptisch geformt. Der Blattgrund läuft keilförmig zu, die Spitze ist zu einer angedeuteten Träufelspitze ausgezogen, aber stumpf. Der Blattrand ist gezähnt. Die Blätter messen fünf bis 14 Zentimeter in der Länge, zwei bis 7,5 in der Breite. Die Oberfläche ist dunkelgrün, glatt und glänzend, die Unterseite ist heller gefärbt und kann behaart sein. Neben der Mittelrippe gibt es sieben bis neun Blattnerven auf jeder Seite, davon zweigen weitere netzförmige Blattadern ab. Die Blattnervatur ist auf der Blattober- und unterseite gleichermaßen sichtbar und hervortretend.
 
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Die Blüten erscheinen von Oktober bis Februar einzeln oder zu dritt in den Blattachseln. Sie messen 2,5 bis 3,5 Zentimeter im Durchmesser. Am Blütenstiel sitzen zwei Hochblätter, die jedoch bald abfallen. Die Blüte besteht aus fünf Kelchblättern, sechs bis acht weißen Kronblättern, zahlreichen Staubblättern und dem Gynoeceum. Die Innenseite der Kelchblätter und der Fruchtknoten sind meistens behaart. Die Kronblätter sind in zwei Kreisen angeordnet, die äußeren ein bis drei ähneln den Kelchblättern, die inneren sind am Grund miteinander verwachsen. Die Staubblätter sind in vier oder fünf Kreisen angeordnet, die des äußeren Kreises sind am Grund miteinander verwachsen. Der etwa einen Zentimeter lange Griffel endet in einer dreilappigen Narbe. Die Kapselfrucht ist abgeflacht und enthält einen oder zwei braune, rundliche Samen. Sie reifen von August bis Oktober.
Die [[Blüte]]n erscheinen von Oktober bis Februar einzeln oder zu dritt in den Blattachseln. Sie messen 2,5 bis 3,5 Zentimeter im Durchmesser. Am Blütenstiel sitzen zwei Hochblätter, die jedoch bald abfallen. Die Blüte besteht aus fünf [[Kelchblatt|Kelchblättern]], sechs bis acht weißen [[Kronblatt|Kronblättern]], zahlreichen [[Staubblatt|Staubblättern]] und dem [[Gynoeceum]]. Die Innenseite der Kelchblätter und der Fruchtknoten sind meistens behaart. Die Kronblätter sind in zwei Kreisen angeordnet, die äußeren ein bis drei ähneln den Kelchblättern, die inneren sind am Grund miteinander verwachsen. Die Staubblätter sind in vier oder fünf Kreisen angeordnet, die des äußeren Kreises sind am Grund miteinander verwachsen. Der etwa einen Zentimeter lange [[Griffel (Botanik)|Griffel]] endet in einer dreilappigen [[Narbe (Botanik)|Narbe]]. Die [[Kapselfrucht]] ist abgeflacht und enthält einen oder zwei braune, rundliche [[Same (Pflanze)|Samen]]. Sie reifen von August bis Oktober.<ref name="FoC" />
      
== Verbreitung ==
 
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